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Welche Verben waren mal Namen?

Merkeln, södern, röntgen: Manchmal stammen Verben von Eigennamen ab. Bei einigen würde man es heute aber nicht mehr vermuten. Welche Begriffe erkennen Sie als Eigennamen wieder? Testen Sie sich in unserem Quiz!

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Hurra, die neuen Emojis sind da!

Elch, Esel, Erbsen – das Unicode-Konsortium hat die neuen Emojis vorgestellt, die uns bald in Apps zur Verfügung stehen. Auch Flügel und Flöte sind dabei. Wir zeigen, nach welchen Kriterien das Konsortium über neue Zeichen entscheidet.

Von Katrin Liffers

Wenn wir uns mit Emojis austauschen, muss es dafür einen gemeinsamen Zeichensatz geben. Whatsapp zum Beispiel benutzt wie die meisten anderen Apps den Unicode, das wichtigste Set dieser Art – und setzt dessen Zeichen nach eigenem Gusto grafisch um.

Welche Zeichen überhaupt in den Unicode aufgenommen werden, wird vom internationalen Unicode-Konsortium entschieden. Es handelt sich bei dem Konsortium um eine gemeinnützige Organisation, die ihren Sitz in den USA hat. Das Konsortium arbeitet laufend an einem standardisierten digitalen Code, der eben auch eine Vielzahl an Emojis enthält.

6 Emojis im Bild

6 von 20 neuen Emojis: Flöte, Esel, Amsel, Kamm, Flügel, Elch.

In regelmäßigen Abständen stellt das Konsortium neu integrierte Zeichen vor. In diesem Jahr etwa kommen 20 neue Emojis sowie neue Varianten bereits bekannter Bilder hinzu: So können wir neben Ingwerknolle, Esel und Flöte nun auch Herzen in rosa, grau und hellblau verwenden.

Das Konsortium kommt mit diesen Neuerungen den Wünschen vieler Emoji-Nutzer*innen nach. Denn auf der Website der Organisation hat jeder die Möglichkeit, eigene Vorschläge für neue Zeichen einzureichen. Diese werden dann gesichtet und ihre Eignung anhand unterschiedlicher Kriterien überprüft. Dazu gehören unter anderem folgende Fragen:

  • Funktioniert das Bild in der Größe, in der Emojis normalerweise verwendet werden?
  • Drückt das Emoji etwas Neues aus, das nicht durch bereits bestehende Emojis ausgedrückt werden kann?
  • Ist es wahrscheinlich, dass viele Menschen das Emoji benutzen?

Bis wir Ingwer, Esel und Flöte endlich überall verwenden können, dürfte es nicht mehr lange dauern: Bis zum Ende des Jahres sollen die neuen Emojis auf allen gängigen Plattformen verfügbar sein.  🎉

Wer nicht mehr so lange warten möchte, kann sich die vollständige Aufstellung aller neuen Emojis auf https://emojipedia.org/emoji-15.0/ anschauen.

Wann darf der Schrägstrich atmen?

Wer beim Schreiben einen Schrägstrich setzt, hat sich sicher auch schon mal gefragt: Gehört da noch ein Leerzeichen hin? Davor und danach? Eins davor, keins danach? Es gibt eine Regel dazu – aber auch gute Gründe, davon abzuweichen.

Von Andrea Rayers

Befragt man die beiden Regelwerke DIN 5008 und den Duden, erhält man ziemlich übereinstimmend die Antwort: Vor und nach einem Schrägstrich wird kein Leerzeichen verwendet. Aber: Ausnahmen sind gestattet!

Ohne Leerzeichen:
Die Regel lautet: Steht jeweils nur ein Wort vor und nach dem Schrägstrich, setzt man KEIN Leerzeichen.
Zum Beispiel: Herbst/Winter, Ein-/Ausgang, Rhein/Main

Mit Leerzeichen:
Von dieser Regel darf man aber abweichen, wenn mehrere Wörter oder Wortgruppen zueinander in Beziehung gesetzt werden. Dann kann man vor UND nach dem Schrägstrich ein Leerzeichen setzen, um das Ganze übersichtlicher zu gestalten und Missverständnisse zu vermeiden.
Zum Beispiel: Ende August / Anfang September, 60 Prozent / 40 Prozent

Keine schöne Zahl: 30.000 Millionen

Unser Leser Slobodan Spanic fand die Zahl etwas hochgegriffen: 33.157,8 Milliarden Euro soll Deutschland zum EU-Haushalt 2021 beigetragen haben. So jedenfalls wies es eine Grafik des Statistik-Portals Statista aus. Das kam auch uns, bei aller europäischen Freundschaft, ein bisschen teuer vor. Deshalb haben wir mal nachgehakt.

Von Stefan Brunn

Handelt es sich bei der folgenden Statistik um einen Fehler oder haben wir einfach keine Ahnung von Zahlen?

Wir hatten einen Verdacht: In anderen Ländern trennt das Komma die Stellen über Tausend von den Stellen unter Tausend – vielleicht liegt im unterschiedlich verwendeten Zahlentrennpunkt der Quell des Übels? Wir haben also mal beim Urheber nachgefragt und die Pressestelle von Statista hat sofort reagiert:

„Die Maßeinheit der Statistik wurde nicht korrekt gesetzt. Es sollten ,Millionen Euro‘, nicht ,Milliarden Euro‘ sein. Der Dezimalpunkt wird von unserem System automatisch gesetzt, nicht händisch durch den Researcher.“

Statista hat daraufhin die Grafik verbessert, indem man aus „Milliarden“ einfach „Millionen“ gemacht hat:

Richtig ist sie nun, die Grafik. Aber ist sie jetzt auch optimal verständlich? Wir finden: Nein! Zwar ehrt es Statista, Fehler rasch einzugestehen und zu korrigieren. Trotzdem ist diese Lösung weniger gut, als wenn man gleich in Milliarden gearbeitet hätte. Die meisten von uns müssen jetzt doch von 1.000 Millionen in Milliarden umrechnen und sind dabei irritiert. Die Gesellschaft hat sich doch auf diesem Niveau längst an das Rechnen in Milliarden gewöhnt:

  • Bundeshaushalt = 500 Milliarden
  • Sondervermögen = 100 Milliarden
  • Doppelwumms = 200 Milliarden etc.

Der Bundeskanzler wird sicher auch nicht von 300.000 Millionen sprechen, wenn er demnächst den Tripelwumms für eine ökologische Zeitenwende ankündigt.

Gemeinsam arbeiten auf die schlechte Art

Einer der ärgerlichsten Konflikte bei der Arbeit mit Texten entsteht, wenn mehrere Leute ungewollt gleichzeitig am selben Manuskript arbeiten. Am Ende stehen oft Frust oder Streit. Wir nennen die drei häufigsten Ursachen für dieses Problem.

Von Stefan Brunn

1. Ungeklärte Zuständigkeiten
Jemand schickt einen Text an mehrere Leute mit der Bitte, mal drüberzugucken. Die machen sich an die Arbeit und am Ende muss irgendjemand alle Versionen vergleichen. Je länger der Text, desto grausamer die Folgen. Das kommt sehr oft vor. Besonders gern machen diejenigen diesen Fehler, die ihn nicht selbst ausbügeln müssen, zum Beispiel Vorgesetzte oder Gestalter.

2. Arbeiten mit inaktuellem Dateistand
Jemand greift auf eine Datei an einem gemeinsamen Speicherort zu – bloß gibt es eine aktuellere Version. Das kommt zum Beispiel dann vor, wenn man eine Datei aufruft, bevor der Rechner über die aktuellste Version aus einem Netzwerk oder einer Cloud (Dropbox, Google Drive etc.) verfügt. Oder wenn die Dateiführung schlampig ist, zum Beispiel die aktuelle Datei in einem Ordner X liegt und jemand auf eine alte Version in einem anderen Ordner Y zugreift.

3. Weiterarbeiten nach Abgabe
Jemand liefert einen Text ab, dann aber fällt ihm/ihr auf, dass etwas darin nicht passt. Anstatt nun den Text zurückzuziehen, arbeitet die Person weiter am Text. In dem Moment, in dem sie oder er die neue Version abliefert, hat der Text leider schon weitere Stationen passiert, steht vielleicht schon im Internet oder ist gedruckt. Jetzt existieren mehrere Varianten und keiner kommt mehr klar. Zum Mäusemelken!

 

Kann KI unsere Texte redigieren?

Wir stehen vor einer weiteren Revolution des Schreibens, so viel ist seit der Veröffentlichung von ChatGPT klar. Aber wie gut kann die KI schon jetzt unsere Texte redigieren? Wir haben ein qualitatives Experiment gewagt.

Von Stefan Brunn

Alle Welt überbietet sich derzeit darin, die Leistungen Künstlicher Intelligenz mit menschlichen Leistungen zu vergleichen. Wir haben das natürlich auch getan. Das erste Experiment (richtige Informationen liefern) ergab ein klägliches Scheitern: Wir haben drei der neuen Bots gefragt, wer 1978 Deutscher Meister im Handball war. Da sollte ja eine richtige Antwort eigentlich drin sein. Aber alle drei Bots gaben fälschlich den VfL Gummersbach an, richtig ist aber der TV Großwallstadt. Woher die Bots ihre falsche Info hatten – intransparent!

In unserem zweiten kleinen Experiment ging es um die Sprache, genauer: ums Redigieren. Wir haben den Chatbot von You.com gefragt, ob er uns helfen kann:

Sowas hören wir natürlich immer gern! 😉 Also gaben wir ihm einen ziemlich verschachtelten Text, den wir auch in unseren Seminaren gelegentlich redigieren lassen:

Hm, so hatten wir uns das allerdings nicht gedacht, die Inhalte waren ja regelrecht verstümmelt worden! Wir insistierten sofort:

Immerhin: Der Bot hat nun überhaupt die Aufgabe verstanden und versucht, den Text zu redigieren. Gut redigiert ist er aber keinesfalls – vor allem sind die Gedanken darin nicht sauber strukturiert. Da wären wir viel schneller gewesen, wenn wir Gedanken und Sätze selbst neu arrangiert hätten!

Wir glauben trotzdem, dass uns Künstliche Intelligenz zukünftig beim Redigieren viel Arbeit abnehmen kann. Bis das aber sauber klappt, wird man sich noch ein bisschen aneinander gewöhnen müssen …

Die Regeln haben sich gegendert

Das Gesellschaftsspiel Scrabble hat einen neuen Stein eingeführt: Mit dem Genderstein, beschriftet mit *IN, will Hersteller Mattel ein Zeichen für gendergerechte Sprache setzen. Wie man an den Stein kommt und wie er im Spiel eingesetzt werden darf, erklären wir kurz und politisch korrekt.

Von Hannah Molderings

© Mattel Deutschland

Künftig lassen sich bei Scrabble also auch Wörter wie Forscher*in oder Leiter*in legen. Wird der Genderstein verbaut, bringt er 10 Punkte – genauso viel wie ein Q oder Y. Für besonders ehrgeizige Spieler:innen kann sich das Gendern also auszahlen.

Passend zum neuen Stein hat Mattel auch gleich eine Erweiterung des Regelwerks veröffentlicht: Der neue Stein darf nur bei personenbezogenen Substantiven verwendet werden, die in der Grundform auf –er oder –e enden. Auch für Berufe, Bewohner:innen oder Mitglieder von Gruppen kann er genutzt werden. Das Wort „Bindung“ beispielsweise darf demnach nicht mit dem *IN-Stein gelegt werden – hierzu braucht es weiterhin ein einzelnes I und N.

Jeder, der sich für den neuen Stein interessiert, kann kostenlos 4 Stück bei Mattel anfordern. Wir haben es auch mal probiert – aktuell muss man allerdings mit einer Wartezeit von bis zu 4 Wochen rechnen.

Weitere Infos: https://www.mattel.de/unsere-marken/scrabble-genderstein/

Einen wunderbaren Loriot-Sketch zum korrekten Anlegen bei Scrabble sehen Sie hier:

Ein Puma ist keine Großkatze!

In der Schule haben wir gelernt: Wortwiederholungen sind langweilig. Also greifen wir nach Wörterbüchern und suchen Synonyme. Das erhoffte Ergebnis: abwechslungsreiche Texte. Die mögliche Gefahr: inhaltliche Fehler und Verwirrung bei den Leser:innen!

Von Katrin Liffers

Ein Bericht der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) schilderte kürzlich das immer häufigere Auftauchen von Pumas in Großstädten, unter anderem in Los Angeles. Besonders ging es um den Umgang der Leute dort mit diesen „Großkatzen“. Großkatzen sind Pumas aber gar nicht, wie ein Leser des AP-Textes bemängelte: Zwar handele es sich um große Katzen, aber nach biologischer Klassifikation eben nicht um „Großkatzen“. Stattdessen gehörten sie zur Gruppe der Kleinkatzen. Für die Zuordnung in die Unterfamilien sei nämlich nicht ihre Größe ausschlaggebend, sondern ihr Verwandtschaftsverhältnis.

Ein Einzelfall, könnte man meinen. Tatsächlich passiert es jedoch häufig, dass ein Wort durch ein anderes ersetzt wird, das in seiner Bedeutung nicht mit dem ursprünglichen übereinstimmt. Der Text verliert dadurch an Genauigkeit oder, wie in unserem Beispiel, sogar an Korrektheit. Der Grund: Im Deutschen gibt es nur wenige Wörter, deren Bedeutung wirklich vollkommen deckungsgleich ist. Sogenannte „Vollsynonyme“ sind sogar äußerst selten.

Die Verwendung von Synonymen birgt aber auch noch eine andere Gefahr. Der Wechsel zwischen unterschiedlichen Ausdrücken kann die Leser:innen verunsichern und so das Textverständnis unnötig erschweren: Ist mit Bücherei und Bibliothek wirklich das Gleiche gemeint oder möchte mich die Verfasserin auf einen Bedeutungsunterschied aufmerksam machen?

Was lernen wir daraus? Natürlich sind abwechslungsreiche Texte angenehm zu lesen. Leiden dadurch jedoch Korrektheit oder Verständlichkeit, ist das übergeordnete Ziel der gelingenden Kommunikation fehlgeschlagen: Der Inhalt wird nicht mehr klar und korrekt vermittelt.
Sollte Ihnen in der Stadt nun einmal ein Puma begegnen, können Sie immerhin beruhigt ein: Es ist nur eine Kleinkatze! 😉

DIESE Sprachmarotte findest Du nur in Klickportalen!

„Anwohner flippt bei DIESEM Anblick komplett aus!“ Auf dem Boulevard werden Demonstrativpronomen oft missbraucht. Wenn Sie DIESE Marotte irgendwo sehen, machen Sie sich am besten schnell aus dem Staub. Wir zeigen drei Beispiele einer einst seriösen Tageszeitung.

Von Stefan Brunn

Es war einmal eine Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) unter der Adresse derwesten.de zu finden. Es fanden sich darin viele seriöse Inhalte für die Menschen des Ruhrgebiets und darüber hinaus. Heute findet man unter dieser Adresse ein erbärmliches Klickportal der Funke-Mediengruppe, die nach wie vor die Zeitung WAZ herausgibt. Gekennzeichnet ist das Portal von Überschriften wie dieser:

 

Leider mussten wir dieses Foto aus rechtlichen Gründen löschen. Zu sehen war eine Headline aus dem Portal DERWESTEN: McDonalds’s: Irre! DIESES Happy-Meal-Spielzeug ist plötzlich richtig viel wert.

Wenn Sie DIESES großgeschriebene Demonstrativpronomen sehen, dann wissen Sie bereits: Hier ist der Boulevard des Internets! Hereinspaziert, erwarten Sie nichts Seriöses mehr!

Dabei ist dieses grammatikalische Mittel eigentlich ziemlich feines Florett: Es handelt sich um einen sogenannten Vorwärtsverweis im Text („Forward Referencing“). Wer es benutzt, verweist mithilfe der Deixis (Hinweisfunktion der Wörter) auf etwas, was gleich erst noch gezeigt werden wird: So entsteht Neugierde. Man macht es also kurz und mit extrem wenig sprachlichem Aufwand spannend. Siehe hier:

Leider mussten wir dieses Foto aus rechtlichen Gründen löschen. Zu sehen war eine Headline aus dem Portal DERWESTEN: Kreuzfahrt: Corona-Maßnahmen sorgen für Verwirrung – für DIESE Reisenden gelten andere Regeln.

 

Wer nun wissen will, für wen andere Regeln gelten, muss klicken. Hinzu kommt: Demonstrativpronomen kann man schlecht von bestimmten Artikeln unterscheiden: Auch „der“, „die“ und „das“ können Demonstrativpronomen sein. So wie hier:

Leider mussten wir dieses Foto aus rechtlichen Gründen löschen. Zu sehen war eine Headline aus dem Portal DERWESTEN: Flughafen Düsseldorf: Bitter für Reisende! DAS solltest du dringend wissen.

Den Unterschied erkennt man vor allem an der anderen Betonung: Demonstrativpronomen werden stärker betont! Indem DerWesten sie versal setzt (in Großbuchstaben), erleichtert er nicht nur die Aussprache, sondern akzentuiert den Neugierde-Faktor noch.

Trotzdem ist das Murks! Warum: Weil so ein Kunstgriff irgendwann durchschaubar und dann auch lästig und nervig wird. In diesem Fall ist das großgeschriebene Demonstrativpronomen sogar schon zum Signum des Clickbaiting geworden.

Zugestehen muss man den Machern allerdings eines: Es muss noch genug Leute geben, die sich dadurch zum Klicken verführen lassen. Sonst würde man dieses angestaubte Florett sicher sofort fallenlassen …

Warum Keks ein Lehnwort ist und kein Erbwort

„Cooles Shirt!“ Jeder im deutschen Sprachraum versteht diese Aussage, auch wenn die Wörter so gar nicht deutsch klingen. Aber was sind sie dann? Entlehnt, eingedeutscht? Fremdwort, Anglizismus? Wir räumen für Sie im Begriffs-Wirrwarr auf.

Von Andrea Rayers

Um zu beschreiben, woher unsere Wörter kommen, sortieren wie sie in drei Schubladen: Erbwörter, Lehnwörter, Fremdwörter. In welche Kategorie ein Wort gehört, erkennt man daran, wie stark es an die deutsche Sprache angepasst ist. Hier sind die drei Schubladen im Überblick:

Erbwörter
Erbwörter unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt von den beiden anderen Kategorien: Sie sind nicht aus einer fremden Sprache übernommen worden, sondern haben ihre Wurzeln im Deutschen selbst – in der Sprache der Germanen. Allerdings stammen sie aus einer sehr alten Sprachstufe und haben sich über eine Sprachgeschichte von über 5.000 Jahren gehalten.

Beispiele für Erbwörter: Vater, Sonne, Hund, Huhn, Haustier, Nase

Lehnwörter

Lehnwörter stammen ursprünglich aus einer anderen Sprache, sind also entlehnt. Wir nehmen sie aber gar nicht als fremd wahr, weil sie sich in Aussprache, Schreibung und Flexion komplett an die deutsche Sprache angepasst haben. Man findet sie daher auch nicht im Fremdwörterbuch.

Beispiele für Lehnwörter: Fenster, Pferd, Keks, Tanz, Mauer, Küche, Frucht

Fremdwörter

Fremdwörter sind aus einer fremden Sprache nahezu unverändert übernommen worden. Sie haben sich also nicht – oder nur wenig – an die Aussprache, Schreibweise und Flexion des Deutschen angepasst. Viele Fremdwörter sind beispielsweise Anglizismen.

Beispiele für Fremdwörter: Baby, Computer, Internet, surfen, Thema, Portemonnaie, Ratatouille