Kategorie: Allgemein

Bei dieser Regel machen Viele Einiges falsch!

Wann schreibt man Adjektive wie „viel“, „wenig“ oder „einige“ groß? Die Regel zu diesen sogenannten unbestimmten Zahladjektiven ist eigentlich nicht kompliziert. Trotzdem machen es Viele falsch 😉 Wir haben die Regeln verständlich und mit Beispielen aufgeschlüsselt.

1. Als Nomen verwendete unbestimmte Zahladjektive schreibt man groß.

• Du bist der Einzige, der mir jetzt noch helfen kann.
• Wie viel hat das Ganze denn gekostet?

2. Die Zahladjektive „viel“, „wenig“, „eine“, „andere“ schreibt man klein, auch wenn sie die formalen Merkmale eines Nomens haben.

• Das haben mir schon viele gesagt.
• Das können dir andere besser erklären.
• Er gab sich mit dem wenigen zufrieden, das ihm geblieben war.

Diese Regel hat aber eine Ausnahme: Wenn man betonen möchte, dass das Zahladjektiv als Nomen gebraucht wird, kann man es auch groß schreiben.

• Die Einen sagen dies, die Anderen das.
• Das Lob der Vielen war ihr nicht wichtig.

Und, haben Sie etwas gelernt? Dann schreiben Sie uns doch, ob im gezeigten Zeitungsausschnitt ein Fehler steckt oder nicht!

Die umgekehrte Nachrichtenpyramide

Für die Gliederung von Nachrichten gilt das Prinzip der „Nachrichtenpyramide“: Man fängt mit dem Wichtigsten an und hört mit dem Unwichtigsten auf. Ein Autor der Neuen Ruhr-Zeitung hat kürzlich unfreiwillig-komisch vorgemacht, wie man diese Pyramide umdreht …

Vielleicht war es ein Novize. Oder jemand, der einmal die grundlegenden Prinzipien seines Berufs auf den Kopf stellen wollte. Man muss jedenfalls zugeben, dass der Text wirklich komisch geraten ist – aus Sicht von Redakteuren jedenfalls, die immer genau andersherum schreiben.

Tatsächlich wird in allen Lehrbüchern (egal in welchen Ländern) das gleiche Prinzip für Meldungen dieser Art verlangt: Fange mit dem Wichtigsten an, mache mit dem Zweitwichtigsten weiter und so fort, bis Du am Ende bei Detailinformationen und Hintergründen angekommen bist. Man nennt das eine „Nachrichtenpyramide“, manchmal auch Relevanz- oder Topdown-Prinzip.

Bisweilen allerdings findet sich in Lehrbüchern auch die Metapher der „umgekehrten Nachrichtenpyramide“, bei der dann eben nicht die Spitze die wichtigsten Infos enthält, sondern die Basis. Im Ergebnis aber fordert auch diese umgekehrte Form ein, dass man mit dem Wichtigsten anfängt. Der NRZ-Autor scheint es aber falsch verstanden zu haben: Er fängt mit dem Unwichtigsten an und hangelt sich dann immer weiter bis zum Wichtigsten vor. Einen kleinen Schönheitsfehler hat sein Versuch jedoch: Die Angabe der Quelle im letzten Satz ist weder nach der einen oder nach der anderen Logik hier richtig. Wir finden: Wenn schon Murx, dann richtig!

Komma vor als? Leicht erklärt mit Beispielen!

Wann setzt man ein Komma vor das Wörtchen „als“ und wann nicht? Wir erklären es Ihnen mit einfachen Regeln und Beispielen.

Hier muss ein Komma stehen!
Steht am Ende eines Satzes ein Verb oder ein erweiterter Infinitiv mit „zu“, muss man ein Komma vor „als“ setzen. Auch wenn „als“ einen Nebensatz einleitet, setzt man ein Komma davor.

Beispiele:
• Es war viel schwieriger, als wir vermutet hatten.
• Es war schon Mitternacht, als Sonja nach Hause kam.


Hier darf kein Komma stehen!
Wenn man „als“ nutzt, um etwas miteinander zu vergleichen, wird kein Komma gesetzt.

Beispiele:
• Ich verdiene mehr als Jutta.
• Wir nehmen dafür lieber Schrauben als Nägel.

Die vier häufigsten Fehler beim Setzen von Absätzen

Absätze gliedern einen Text – im Idealfall. Oft sind sie aber schlecht gesetzt und machen einen Text so nur unverständlicher. Schlechte Absätze kann man aber vermeiden, wenn man die vier häufigsten Fehler kennt.

Was sind die vier häufigsten Fehler beim Setzen von Absätzen? In ihrem Buch „Besser schreiben für Dummies“ listet Monika Hoffmann auf:

• „keine Absätze“
• „zu viele Absätze“
• „halbherzige Absätze“
• „willkürliche Absätze“

Im Folgenden finden Sie diese vier Fehler mit jeweils einem Bildbeispiel veranschaulicht. So sollten Sie Absätze nicht setzen:

Erster Fehler: keine Absätze

Problem: Absätze gliedern den Text optisch und unterstützen damit die inhaltliche Gliederung. Setzt man keine Absätze, wird der Text für den Leser nicht nur optisch unattraktiver, sondern auch unübersichtlicher und somit schwerer verständlich.

Zweiter Fehler: zu viele Absätze

Problem: Wenn man zu viele Absätze setzt, fallen Sinneinheiten auseinander. Zu viele Absätze sollte man also nicht setzen – vor allem nicht dann, wenn ein Satz sich noch auf den nächsten bezieht. Das Setzen vieler Absätze ist übrigens auch nicht geeignet, um zu kurze Texte zu verlängern.

Dritter Fehler: halbherzige Absätze

Problem: Halbherzige Absätze (wie hier nach Zeile 5) sind kaum zu erkennen und dienen somit nicht zur optischen Gliederung oder zur Gliederung eines Textes in Sinnabschnitte. Die Umschalt- und Eingabetaste (⇧↵) sollte man also nicht nutzen, denn damit erzeugt man keinen richtigen Absatz.

Vierter Fehler: willkürliche Absätze

Problem: Willkürliche Absätze gliedern einen Text ebenfalls nicht gut, da damit Sinneinheiten auseinandergerissen werden. Diese Art von Absätzen sieht zwar schön aus, weil jeder Absatz ungefähr die gleiche Anzahl von Zeilen aufweist. Wenn aber der Autor einen Gedanken noch nicht zu Ende geführt hat, kann nicht einfach ein neuer Absatz gesetzt werden.

So geht‘s richtig!

Erklärung: Ein richtiger Absatz wird mit einer Leerzeile (oder einem künstlichen Vorschub am Absatzende) vom nächsten getrennt und endet dort, wo ein Gedanke zu Ende ist. Um einen solchen richtigen Absatz zu erzeugen, betätigt man zweimal hintereinander die Eingabetaste (↵↵).

Alle Buchstaben in 1 Satz: Pangramme im Vergleich

Mit Hilfe sogenannter „Pangramme“ kann man testen, ob alle Buchstaben in einer Schrift enthalten sind und ob diese Buchstaben auch gut aussehen. Wir listen einige solcher Pangramme mit möglichst geringer Zeichenzahl auf.

Gestalter und Redakteure prüfen das Erscheinungsbild einer Schrift mit Hilfe von Pangrammen. Das sind Sätze, die alle Buchstaben des Alphabets enthalten. International lautet das Standard-Pangramm so: „The quick brown fox jumps over the lazy dog.“ Im Deutschen heißt er meist: „Franz jagt im komplett verwahrlosten Taxi quer durch Bayern.“ Abgesehen davon, dass dieser Satz inhaltlich mehr oder weniger sinnfrei ist, fehlen ihm die Umlaute und das ß. Gottlob gibt es aber Alternativen, die auf kurzer Strecke auch diese Buchstaben enthalten. Suchen Sie sich eine aus!

Üben von Xylophon und Querflöte ist ja zweckmäßig.
Typograf Jakob zürnt schweißgequält vom öden Text.
Zwölf Boxkämpfer jagen Viktor quer über den großen Sylter Deich.
Pöbelhaft saß er im Taxi, als jemand vorwitzig flüsterte, Quark käme doch aus Hydranten.
Der Mörder präferierte Curry, wollte jetzt aber bloß Ziegenquark, Avocados und exotische Früchte kaufen.

Wenn Sie nur sehen wollen, welche Zeichen in einer Schrift enthalten sind, können Sie das anders leichter haben: Kopieren Sie sich einfach alle unten stehenden Zeichen, fügen Sie sie in Ihre Textverarbeitung ein und ändern Sie dann die Schriftart:

AaBbCcDdEeFfGgHhIiJjKkLlMmNnOoPpQqRrSsTtUuVvWwXxYyZzÄäÖöÜüẞß ᴀ ʙ ᴄ ᴅ ᴇ ꜰ ɢ ʜ ɪ ᴊ ᴋ ʟ ᴍ ɴ ᴏ ᴘ ʀ ꜱ ᴛ ᴜ ᴠ ᴡ x ʏ ᴢ À Á Â Ã Ä Å Ā Ă Ą Æ Ç Ć Ĉ Ċ Č Ď Đ Ð È É Ê Ë Ē Ĕ Ė Ę Ě Ĝ Ğ Ġ Ģ Ĥ Ħ Ì Í Î Ï Ĩ Ī Ĭ Į İ IJ Ĵ Ķ Ĺ Ļ Ľ Ŀ Ł. Ñ Ń Ņ Ň Ŋ Ò Ó Ô Õ Ö Ø Ō Ŏ Ő Œ Ŕ Ŗ Ř Ś Ŝ Ş Š ẞ Ţ Ť Ŧ Ù Ú Û Ü Ũ Ū Ŭ Ů Ű Ų Ŵ Ẁ Ẃ Ẅ Ỳ Ý Ŷ Ÿ Ź Ż Ž Þ à á â ã ä å ā ă ą æ ç ć ĉ ċ č ď đ ð è é ê ë ē ĕ ė ę ě ĝ ğ ġ ģ ĥ ħ ì í î ï ĩ ī ĭ į ı ij ĵ ķ ĸ ĺ ļ ľ ŀ ł ñ ń ņ ň ʼn ŋ ò ó ô õ ö ø ō ŏ ő œ þ ŕ ŗ ř ſ ß ś ŝ ş š ţ ť ŧ ù ú û ü ũ ū ŭ ů ű ų ẁ ẃ ŵ ẅ ỳ ý ŷ ÿ ź ż ž … · • ¡ ¿ ? ⸮ ‽ ⸘ ‼ ⁇ ⁈ ⁉︎ – — ( ) [ ] { } 〈 〉’ „ “ » « ❛ ❜ ❝ ❞ ❡ ❢ ❣ 1234567890 Ⅰ Ⅱ Ⅲ Ⅳ Ⅴ Ⅵ Ⅶ Ⅷ Ⅸ Ⅹ Ⅺ Ⅻ Ⅼ Ⅽ Ⅾ Ⅿ ↀ ↁ ↂ ↇ ↈ Ↄ ⅰ ⅱ ⅲ ⅳ ⅴ ⅵ ⅶ ⅷ ⅸ ⅹ ⅺ ⅻ ⅼ ⅽ ⅾ ⅿ ↄ ⁰ ¹ ² ³ ⁴ ⁵ ⁶ ⁷ ⁸ ⁹ ₀ ₁ ₂ ₃ ₄ ₅ ₆ ₇ ₈ ₉ ⓪ ➀ ➁ ➂ ④ ⑤ ⑥ ⑦ ⑧ ⑨ ⑩ ⑪ ⑫ ⑬ ⑭ ⑮ ⑯ ⑰ ⑱ ⑲ ⑳ ㉑ ㉒ ㉓ ㉔ ㉕ ㉖ ㉗ ㉘ ㉙ ㉚ ㉛ ㉜ ㉝ ㉞ ㉟ ㊱ ㊲ ㊳ ㊴ ㊵ ㊶ ㊷ ㊸ ㊹ ㊺ ㊻ ㊼ ㊽ ㊾ ㊿ ⓿ ❶ ❷ ❸ ❹ ❺ ❻ ❼ ❽ ❾ ❿ ⓫ ⓬ ⓭ ⓮ ⓯ ⓰ ⓱ ⓲ ⓳ ⓴ Ⓐ Ⓑ Ⓒ Ⓓ Ⓔ Ⓕ Ⓖ Ⓗ Ⓘ Ⓙ Ⓚ Ⓛ Ⓜ Ⓝ Ⓞ Ⓟ Ⓠ Ⓡ Ⓢ Ⓣ Ⓤ Ⓥ Ⓦ Ⓧ Ⓨ Ⓩ ⓐ ⓑ ⓒ ⓓ ⓔ ⓕ ⓖ ⓗ ⓘ ⓙ ⓚ ⓛ ⓜ ⓝ ⓞ ⓟ ⓠ ⓡ ⓢ ⓣ ⓤ ⓥ ⓦ ⓧ ⓨ ⓩ $ ¢ € ¥ £ ₤ ฿ ₿ ₽ ₨ ₩ ₺ ₮ ₱ ₭ ₴ ₦ ₹ ₲ ₪ ₡ ₫ ₵ ₢ ₸ ₳ ₥ ₣ ₠ ₰ ₧ ₯ ₶ ₷ ₼ ៛ ৲ ৳ ૱ ௹ ﷼ ← → ↑ ↓ ☜ ☞ ☝ ☟ ☚ ☛ ✍ ✌ ↔ ↕ ↖ ↗ ↘ ↙ ↩ ↪ ↯ ↰ ↱ ↲ ↳ ↴ ↵ ↶ ↷ ↺ ↻ ⇄ ⇅ ⇆ ⇇ ⇈ ⇉ ⇊ ⇐ ⇑ ⇒ ⇓ ⇔ ⇕⇖ ⇗ ⇘ ⇙ ⇦ ⇧ ⇨ ⇩ ➔ ➘ ➙ ➚ ➛ ➜ ➝ ➞ ➟ ➠ ➡ ➢ ➣ ➤ ➥ ➦ ➧ ➨ ➩ ➪ ➫ ➬ ➭ ➮ ➯ ➱ ➲ ➳ ➴ ➵ ➶ ➷ ➸ ➹ ➺ ➻ ➼ ➽ ➾ ☹ ☺ ☻ ツ ✉ ❤ ❦ ❧ ⚠ † ✠ ᛭ ⌚ ⌛ ♥ ♣ ♦ ♠ ♔ ♕ ♖ ♗ ♘ ♙ ♚ ♛ ♜ ♝ ♞ ♟ ☀ ☁ ☂ ☃ ☄ ☎ ☏ ☠︎ ☢ ☣ ☤ ☥ ☦ ☧ ☨ ☩ ☪ ☭ ☮ ☯ ☸ ☼ ☽ ☾ ♨ ✁ ✂ ✃ ✄ ✆ ✇ ✈ ✉ ✎ ✏ ✐ ☐ ☑ ☒ ✓ ✔ ✕ ✖ ✗ ✘ ✝ ✞ ✟ ✠ ✡ ⌀ ♃ ♄ ♅ ♆ ♇ ♈ ♉ ♊ ♋ ♌ ♍ ♎ ♏ ♐ ♑ ♒ ♓ ℅ ℀ ® © ℗ ™ ℠ № ℞ ℔ ℥ ⚒ ♿︎ ♲ ♻︎ ♾ 〠 ⛔︎ ☡

Gänsefüßchen sind keine Entschuldigungszeichen!

In vielen Stilistik-Ratgebern findet sich sinngemäß folgender Hinweis: „Distanzieren Sie sich nicht von Ihrer eigenen Wortwahl, indem Sie Wörter in Anführungszeichen setzen!“ Das entspricht natürlich NICHT einem Verbot von Gänsefüßchen – im Gegenteil, die sind manchmal sehr wichtig.

Von Stefan Brunn

Fall 1: Hier sollten keine Anführungszeichen gesetzt werden:
Werner hat schon wieder „vergessen“, den Müll herauszubringen!

Tja, was soll dem Leser hier mit den Anführungszeichen nahegelegt werden? Zitiert der Autor Werners wörtliche Erklärung? Ironisiert der Autor Werners Entschuldigung? Oder fiel dem Autor einfach nur kein passenderes Wort ein? Der Leser wird hier im Unklaren gelassen. Wer sich verständlich ausdrücken will (das will natürlich nicht jeder), sollte sich nicht von der eigenen Wortwahl distanzieren, sondern sich für einen Ausdruck entscheiden und keine Tüttelchen setzen. So steht es übrigens auch im Handbuch „Korrekt und stilsicher schreiben“ des Duden, mit folgendem Negativ-Beispiel: „Ich danke Ihnen für Ihre ,höflichen‘ Worte.“ So nicht!

Fall 2: Hier können Anführungszeichen gesetzt werden, um Begriffe zu hinterfragen:
„Islamischer Staat“

Manchmal können Anführungszeichen durchaus gesetzt werden, um sich von etwas zu distanzieren. So schrieb etwa die Welt die „DDR“ lange in Anführungszeichen. Der Grund: Die DDR war nicht demokratisch. Im August 1989, also kurz vor dem Mauerfall, verzichtete die Welt dann erstmals auf die Anführungszeichen. Prompt waren die Leser irritiert und fragten nach, was es damit auf sich hat. Der damalige Chefredakteur Manfred Schell erklärte es so: „Wir verzichten, was die Schreibweise der DDR betrifft, jetzt auf Symbolik, die uns als formaler Vorwand gegen unser Bemühen, auch die Menschen im Osten zu erreichen und ihnen unseren Standpunkt zu Freiheit und Selbstbestimmung zu vermitteln, entgegengehalten werden konnte.“

Vielleicht wird Ihnen in unserem letzten ZEILEN|HACKER aufgefallen sein, dass auch unser Kollege Mathias Wolff dafür plädiert, sich mit Anführungszeichen von bestimmten Kriegsbegriffen zu distanzieren. Er fordert zum Beispiel, „IS“ nur in Anführungszeichen zu schreiben, noch besser: „der selbst ernannte Islamische Staat“. So mache man klar, dass der Islamische Staat kein islamischer Staat ist, sondern dass es sich dabei um eine Terror-Organisation handelt.

Fall 3: Hier sind Anführungszeichen sinnvoll oder müssen sogar gesetzt werden:
Nach § 26 Abs. 2 obliegt die „Pflicht zur Pflege von Straßenbegleitgrün den Anwohnern“.

Immer dann, wenn etwas wörtlich zitiert wird oder ein Eigenname abgegrenzt werden soll vom Rest des Satzes, sind Anführungszeichen geboten. Das obige Beispiel aus dem genannten Duden-Handbuch zeigt ganz gut, wie wichtig der Einsatz der Gänsefüßchen ist: Sie zeigen nämlich genau, wo das Zitat beginnt und wo es aufhört. Manchmal wird dafür auch Kursivsatz benutzt. Kursivsatz wird aber deutlich schwächer wahrgenommen als Gänsefüßchen – und oft geht er verloren, wenn Texte ausgetauscht werden. Wem seine Gänsefüßchen wichtig sind, sollte sie also nicht gegen Kursivsatz eintauschen.

Wie man verhindert, dass Mails zu Fettnäpfchen werden

Wer die Empfänger-Felder falsch benutzt, verursacht unnötig Arbeit oder Ärger. Aber welche Regeln gelten ganz allgemein fürs An-, CC- und BCC-Feld? Wir haben das mal kurz aufgedröselt.

An
In diesem wichtigsten Empfänger-Feld stehen möglichst wenige Personen – nämlich nur diejenigen, die mit der E-Mail eine Handlungsaufforderung bekommen. Keinesfalls setzt man hier mehrere Personen ein, die sich alle aufgefordert fühlen könnten, den Job zu erledigen. Die hässliche Folge ist dann nämlich, dass eine Arbeit mehrfach getan wird. Oder, noch schlimmer, sie wird gar nicht getan, weil alle denken, der andere wird’s besorgen. Je weniger Leute im An-Feld stehen, desto besser!
CC
Ins CC-Feld kommen nur diejenigen, die Kenntnis von einer Sache haben sollten, ohne sich wirklich darum kümmern zu müssen. Umgekehrt ausgedrückt: Steht man selbst in CC, soll man nichts tun, sondern eben nur mitlesen. Sowohl bei Absendern als auch bei Empfängern ist dieses Prinzip oft nicht bekannt beziehungsweise wird gern ignoriert. Ein Beispiel: Man ist bei einer Mail in CC gesetzt worden mit folgendem Inhalt: „Kann bitte jemand von Ihnen die Datenschutz-Angaben auf der Internetseite aktualisieren?“ Was soll man jetzt tun? Die E-Mail nur lesen, die Internetseite aktualisieren oder darauf warten, bis es ein anderer tut? Unser Tipp: Ignorieren! Der Absender wird es spätestens dann lernen, wenn mal eine wichtige Sache für ihn nach hinten losgeht …
BCC
Manchmal ist es unumgänglich, einen Dritten zu informieren, dessen Kontaktdaten man aber anderen nicht preisgeben will oder darf. Das macht man, indem man sich des BCC-Feldes bedient. Keinesfalls setzt man fremde Adressen in CC, das kann nämlich sehr teuer werden: E-Mail-Adressen unterliegen schließlich dem Datenschutz. Pressestellen machen diesen Fehler sehr oft und werden gelegentlich von freien Journalisten dafür abgemahnt.
Allen antworten
Dieser Knopf sollte eine Kindersicherung haben – und in manchen Programmen ist er tatsächlich mit einer Warnfunktion verbunden! Nutzen Sie die Funktion „Allen antworten“ nur, wenn Sie wirklich allen antworten wollen und die Empfängerliste ausführlich studiert haben. Dieser Knopf, falsch gedrückt, kann ein echter Karriere-Killer sein. Wir haben es schon erlebt, dass ein Ministerialbeamter grobe Flegelhaftigkeiten an 1.000 Empfänger verteilte, weil er statt auf „Antworten“ auf „Allen antworten“ gedrückt hatte.

☮️ Wo kriege ich ganz fix solche Zeichen her? 🎉

Wer beim Schreiben bisher lange nach bestimmten Sonderzeichen gesucht hat, kann sich das künftig sparen: Auf www.zeichen.tv kann man sich solche Zeichen blitzschnell kopieren und in eigene Texte einfügen. Wir erläutern, wie das funktioniert.

Von Maren Tönisen

Auf der Seite www.zeichen.tv kann man nach gewünschten Sonderzeichen suchen. Gibt man in das Suchfeld zum Beispiel „Telefon“ ein, bekommt man ein passendes Telefonzeichen geliefert. Dann muss man auf das Zeichen klicken und es auf der Folgeseite markieren und kopieren – schon ist es im Zwischenspeicher. Genial!

Hat man das Zeichen einmal in einen Word-Text gesetzt, verändert es sich auch dann nicht, wenn man die Schriftart des Word-Dokumentes verändert. Eingefügt wird das Zeichen immer in der Schriftart „Segoe Ul Symbol“. Man kann das Zeichen auch in die eigene Schriftart umwandeln – aber natürlich nur, wenn dieses Zeichen im eigenen Zeichensatz enthalten ist. Ist es nicht enthalten, bleibt’s einfach bei der Segoe.

Zeichen gibt’s übrigens nicht nur für die üblichen Verdächtigen wie ≠ oder ✘ oder ✔, sondern auch fürs ✆, für ein ✈ und für ein ♥. Sogar 🙉 und 🐷 findet man …

Die Suchmaschine der Seite funktioniert prima. Allerdings gibt’s einfach manche populären Zeichen nicht, zum Beispiel einen Fußball. Aber selbst wenn es auf der Seite nicht alle Sonderzeichen gibt: Wir finden www.zeichen.tv – ein Projekt des Hamburger Medien- und Kommunikationsdesigners Martin Dellert – eine gute Idee. Deswegen dachten wir, darüber muss man mal was ✍.

DSGVO: Wir verraten ganz ehrlich, was wir über Sie wissen …

Vor kurzem ist bekanntlich die neue Datenschutz-Grundverordnung in Kraft getreten. Anlass für uns, Sie darüber aufzuklären, was wir vom Zeilenhacker-Team mit Ihren Daten tun.

Wenn Sie unseren „Zeilenhacker“ bekommen, dann haben Sie sich dafür irgendwann einmal angemeldet. Aber nicht nur das: Sie haben Ihren Wunsch auf unsere Nachfrage hin auch bestätigt. Insofern sind wir da ganz sauber miteinander. Schuldig sind wir Ihnen aber, dass wir ganz ehrlich erklären, was wir nun über Sie wissen und was wir mit den Daten anstellen. Und zwar nicht nur in einer Rubrik „Datenschutzbestimmungen“, sondern auch in einem ehrlichen kleinen Beitrag wie diesem hier.

Zunächst einmal: Wir sehen Sie selbst überhaupt nicht! Wir sehen nur eine E-Mail-Adresse. Zugegeben: Manchmal kann man aus einer E-Mail-Adresse auf den Namen des Besitzers schließen. Sie dürfen uns aber glauben, dass wir einzelnen Nutzern unseres Newsletters nicht nachforschen. Wir interessieren uns zwar für das, was unsere Nutzer tun – aber nicht dafür, wer sie im Einzelnen sind.

Zum Beispiel könnten wir zwar nachsehen, wer wann wie oft welchen Beitrag geöffnet hat. Aber das interessiert uns gar nicht. Uns interessiert aber, welche Artikel und noch mehr welche Art von Artikeln wie oft geöffnet wird. So können wir die Interessen unserer Leser besser nachvollziehen und mehr ähnliche Berichte veröffentlichen. Wir lernen damit aus unseren Erfahrungen – und das ist wiederum gut für die Leser.

Wir sehen in der Statistik unserer Software „Mailchimp“ auch ziemlich genau, wie der zeitliche Verlauf der Zeilenhacker-Nutzung aussieht. Erfahrungsgemäß liest zum Beispiel niemand samstagmorgens im „Zeilenhacker“ – da gibt’s scheinbar noch Wichtigeres zu tun. Direkt nach dem Versand, also in den ersten drei bis vier Stunden, ist der Zulauf dagegen am größten. Deshalb verschicken wir den „Zeilenhacker“ möglichst nicht am Samstag und auch möglichst nicht am späten Abend …

Sehr wichtig sind uns die Erfolge (oder Misserfolge) unserer Ausgaben. Wir bekommen zum Beispiel eine Öffnungsrate und eine Klickrate für jede Ausgabe angezeigt. Die Öffnungsrate des „Zeilenhackers“ lag übrigens in der letzten Ausgabe vier Mal so hoch wie die vergleichbarer

Newsletter in der Branche. Die Klickrate lag sogar mehr als zehn Mal so hoch, und darauf sind wir ein bisschen stolz. Aber nicht jede Ausgabe des „Zeilenhackers“ ist gleich erfolgreich. Wir konkurrieren mit jeder Ausgabe ein bisschen mit uns selbst. Dafür brauchen wir Ihre Daten. Aber erstens nur eine einzige E-Mail-Adresse und zweitens nur für ganz positive Zwecke, versprochen!