Kategorie: Allgemein

Statistik der Buchstaben: Zwei von drei Wörtern enthalten ein E!

ENRITSALHUGO. So sieht die Reihenfolge der häufigsten Buchstaben in den Stichwörtern des Duden aus. Die Häufigkeitsverteilung entspricht überwiegend den Punktwerten beim Scrabble. Nur das J ist unterbewertet!

Beim Scrabble gibt’s für ein J sechs Punkte. Das ist insofern unangemessen, als der Buchstabe J in viel weniger deutschen Wörtern vorkommt als das Ö – und fürs Ö gibt’s beim Scrabble 8 Punkte.

Insgesamt allerdings entsprechen die Punktwerte beim Scrabble ungefähr der Wahrscheinlichkeit, wie oft ein Buchstabe in einem deutschen Wort auftaucht. So kann man es jedenfalls dem netten Büchlein „Sprache in Bildern“ entnehmen, das der Duden vor einigen Monaten herausgebracht hat.

Am seltensten ist innerhalb der Stichwörter des Duden der Buchstabe Q. Am häufigsten ist das E: Es kommt in zwei von drei Stichwörtern vor. Das N ist in ungefähr jedem zweiten Stichwort enthalten.

Übrigens entsprechen die Punktwerte im Bild keineswegs dem Vorkommen der Buchstaben in irgendwelchen schriftlichen oder mündlichen Texten. Meist kommen dort ja bestimmte Wörter sehr oft vor, im Duden aber immer nur einmal.

Das große ẞ, der 27. Buchstabe unseres Alphabets, ist gar nicht mit von der Partie. Der Grund: Es gibt kein Wort im Duden, das ein großes ẞ enthält.

Das Presse-Deutsch gleicht sich weiter an

Wer Texte für die Presse schreibt, sollte deren Schreibweisen kennen. Ein Prozentzeichen zum Beispiel taucht da nie auf. Aber wo werden solche Schreibweisen eigentlich festgelegt und einsehbar? Wir haben uns auf Quellensuche begeben.

Von Jana van Koeverden

Die deutschen Medien folgen mit ihren Schreibweisen in der Regel der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Der Grund ist ökonomischer Art: Würden die Zeitungen jeweils eigene Schreibungen festlegen, müssten sie jeden dpa-Text daraufhin prüfen und korrigieren – eine Menge Arbeit!

Die Norm ist also die dpa. Ein Handbuch ihrer Schreibweisen gibt es jedoch nicht. Wer sich Texte der dpa anschauen will, kann dies auch nicht bei der dpa selbst tun. Bei ihren Kunden ist das jedoch leicht möglich, etwa beim Newsticker der Rhein-Zeitung. Hier sieht man zum Beispiel, wie die dpa mit Abkürzungen umgeht (FIFA, Aids etc.) oder dass sie Maß- und Mengeneinheiten immer zuerst ausschreibt und dann variiert (Kilometer pro Stunde –> Tempo 170 –> 170 km/h).

In den allermeisten Fällen folgt die dpa dem Duden. Bei einigen Schreibweisen allerdings weichen die Nachrichtenagenturen vom Duden ab. Geht es ums Putzen, spricht die dpa etwa noch immer vom „Mop“. Im Duden dagegen findet man den „Mopp“ mit zwei p. Auch bei Zeitangaben wählt die dpa zum Teil andere Schreibweisen als das Wörterbuch, beispielsweise 16:00 Uhr anstatt 16 Uhr.

Vor über zehn Jahren hatten die Nachrichtenagenturen anlässlich der Rechtschreibreform einmal eine gemeinsame Liste von Wörtern veröffentlicht, bei denen sie abweichen wollten von den Empfehlungen des Rats für deutsche Rechtschreibung. Wer diese Listen heute durchsieht, stellt bald fest: Die Schreibweisen haben sich stark angeglichen, es bestehen kaum noch Unterschiede. Ein Beispiel: Bestanden dpa und Co. vor zehn Jahren noch auf die Schreibweise „Steptanz“, haben sie inzwischen die Duden-Form „Stepptanz“ übernommen.

Übrigens haben elf von zwölf deutschsprachigen Nachrichtenagenturen beschlossen, die Schreibweisen einheitlich zu gestalten. Mehr dazu: journalismusausbildung.de

Die Schweizerische Depeschenagentur ist nach unserer Kenntnis die einzige Agentur, die ihre abweichenden Schreibweisen kommentiert. Mehr dazu: Liste abweichender Schreibweisen der SDA

IAC bis EOD!

Mit Abkürzungen sollte man sparsam umgehen, denn selten kann man sicher sein, dass der Empfänger sie auch kennt. Trotzdem ist es natürlich hilfreich, dass man die wichtigsten Abkürzungen im Business kennt. Wir listen die Top 16 auf und erklären sie jeweils kurz.

Abkürzung:
AFAIK
ausgeschrieben:
as far as I know
Übersetzung:
Soweit ich weiß, nach meiner Kenntnis!


Abkürzung:
ASAP
ausgeschrieben:
as soon as possible
Übersetzung:
sobald wie möglich, so schnell es geht
Bedeutung:
Bitte schnell mit der Arbeit fertig werden!


Abkürzung:
BTW
ausgeschrieben:
by the way
Übersetzung:
Ach übrigens, mal so nebenbei gesagt …


Abkürzung:
COB
ausgeschrieben:
close of business
Übersetzung:
Zum Ende hin
Bedeutung:
Es muss bis zum Ende des Geschäftstages erledigt werden! Manche, vor allem Behörden, verwenden auch „DS“ für „bis zum Dienstschluss“.


Abkürzung:
CU
ausgeschriebenes Wort:
see you
Übersetzung:
Wir sehen uns!


Abkürzung:
EOD
ausgeschrieben:
end of day
Übersetzung:
bis Tagesende
Bedeutung:
Aufgaben sollen vor dem Ende des (Geschäfts-)Tages erledigt werden. Dummerweise heißt EOD für manche auch „end of discussion“ bzw. „die Diskussion ist beendet“, was zu einiger Verwirrung führen kann.


Abkürzung:
FYI
ausgeschrieben:
for your interest
Übersetzung:
zur Information
Bedeutung:
Es könnte Sie interessieren, Sie müssen darauf aber nicht reagieren.


Abkürzung:
HTH
ausgeschrieben:
Hope that helps.
Übersetzung:
Hoffe, dass es hilft!


Abkürzung:
IAC
ausgeschrieben:
in any case
Übersetzung:
Auf jeden Fall!


Abkürzung:
IMHO
ausgeschrieben:
in my humble opinion
Übersetzung:
Meiner bescheidenen Meinung nach. Dummerweise lesen manche dies auch als „in my honest opinion“, also „meiner ehrlichen Meinung nach“.


Abkürzung:
KISS
ausgeschrieben:
keep it short and simple
Übersetzung:
Halte es kurz und einfach!
Bedeutung:
Erklären Sie etwas kurz und verständlich!


Abkürzung:
NRN
ausgeschrieben:
No reply necessary
Übersetzung:
Keine Antwort erforderlich!


Abkürzung:
OT
ausgeschrieben:
Off topic
Übersetzung:
Nicht dazugehörend (zum Beispiel vor einer Betreffzeile).


Abkürzung:
TBA
ausgeschrieben:
to be announced
Übersetzung:
Wird noch angekündigt!


Abkürzung:
TBC
ausgeschrieben:
to be confirmed
Übersetzung:
Muss noch bestätigt werden!


Abkürzung:
Thx oder Tnx
ausgeschrieben:
thanks
Übersetzung:
Danke!