Unsere Büchertipps für Kinder

Christoph Niemann (2018): Wörter. Verlag: Diogenes. ISBN: 978-3257021585. 352 Seiten; 22 Euro.

Christoph Niemann ist einer der bekanntesten deutschen Illustratoren. Er hat schon Kinderbücher gemacht über chinesische Schriftzeichen oder übers Erklären. Hinter „Wörter“ steckt ein besonders schlichter Ansatz: Zu den meisterverwendeten Wörtern unserer Sprache hat Niemann jeweils eine sinnige Zeichnung angefertigt. Ganz schlicht, aber oft witzig oder hintergründig. Das Buch gibt’s übrigens auch zu englischen, französischen und spanischen Wörtern …

 

Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski (2017): Alles im Blick: Buchstaben. Verlag: Moritz Verlag. ISBN: 978-3895652974. 24 Seiten; 9,95 Euro.

In diesem Pappbilderbuch für Kinder zwischen 5 und 7 Jahren muss man eine bestimmte Zahl von Gegenständen entdecken, die mit einem bestimmten Buchstaben anfangen. Eine einfache Idee – aber ein großer Spaß mit Lerneffekt. Viel wichtiger aber: Das Buch ist herrlich illustriert (wie immer bei Mizielinska & Mizielinski) und trägt zur Geschmacksbildung des Kindes bei!

 

Kai Pannen und Andrea Schomburg (2014): Klara schreibt mit blauer Tante. Verlag: Tulipan. ISBN: 978-3864291951. 36 Seiten; 14,95 Euro.

Mit diesem Quatsch-Buch lernen Kinder ab 4 nicht nur die Vokale kennen – sondern auch, wie schnell sich eine Bedeutung ändern kann. Identifikationsfigur dabei ist die kleine Klara, deren Popo ihrer Mama schon mal rote Riesen schenkt. Klara schreibt mit blauer Tante auch ihre Erlebnisse mit hoppelnden Osterhosen und wilder Wolle auf. Die Idee ist nicht ganz neu (in Frankreich ist „La belle lisse poire du prince de Motordu“ von Pef längst ein Klassiker). Aber sie ist in dieser Version besonders schön getextet und gezeichnet.

 

René Goscinny und Jean-Jacques Sempé (2016): Das große Buch vom kleinen Nick: Die 50 besten Abenteuer. Verlag: Diogenes. ISBN: 978-3257011883. 364 Seiten; 30 Euro.

Die Geschichten vom kleinen Nick gehören zum Besten, was es in der Kinderliteratur gibt. Sie sind lustig und geistreich. Sie sind kurzweilig und lehrreich. Und sie sind wunderbar illustriert. Bei der Übersetzung ins Deutsche gehen zwar ein paar Feinheiten verloren, alles klingt ein bisschen grober als im Französischen – dennoch müsste es gesetzlich vorgeschrieben sein, seinen Kindern diese Geschichten vorzulesen.

 

Astrid Lindgren (2008): Rasmus und der Landstreicher. Verlag: Oetinger. ISBN: 978-3789141652. 224 Seiten; 13 Euro.

Kennen Sie das auch, wenn man beim Vorlesen alle Mühe hat, nicht loszuheulen? Es geht um den kleinen Rasmus, 9 Jahre alt, der aus dem Waisenhaus entflieht und sich einem Landstreicher anschließt. Er will sich Adoptiveltern suchen, denn er hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass auch ein Junge mit glattem Haar von irgendwem geliebt werden könnte. Astrid Lindgren erzählt diese anrührende Geschichte mit einfachen, starken Sätzen. Wer das nicht vorliest, ist doof.