Abkürzungen kürzen eine Sache ab, das ist praktisch. Es nervt die Leserschaft allerdings, wenn ihre Bedeutungen nicht klar sind. Wir zeigen vier Möglichkeiten, mit Abk. leserfreundlich fertig zu werden.
Von Hannah Molderings
1. Abkürzung klassisch einführen
Der Klassiker: Am Anfang des Textes schreibt man das Wort einmal aus und setzt die Abkürzung in Klammern dahinter. Danach nutzt man nur noch die Abkürzung.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät von diesem Verhalten dringend ab.
2. Abkürzung bedarf keiner Einführung
Dies ist immer dann der Fall, wenn die Abkürzung eines Begriffs ohnehin bekannter ist als seine ausgeschriebene Form. Diese würde die Leser:innen im Zweifel dann sogar mehr verwirren als informieren.
TÜV, ADAC, BaföG, Parteinamen, ARD, ZDF und andere bekannte Fernsehsender
3. Abkürzung durch Zusatzinformation einführen
Diese Variante führt eine Abkürzung etwas unauffälliger ein: Hier setzt man einen erläuternden Zusatz direkt vor die Abkürzung.
Der US-Auslandsgeheimdienst FBI fahndet bereits seit Monaten nach der Verdächtigen.
4. Abkürzung sofort folgen lassen
Auch diese Möglichkeit führt eine Abkürzung recht sanft ein: Man platziert die Abkürzung möglichst nah an der ausgeschriebenen Formulierung und spart sich so die Klammer.
Zuständige Aufsichts- und Genehmigungsbehörde für alle bundeseigenen Eisenbahnen ist das Eisenbahn-Bundesamt. Zudem ist das EBA zuständige Aufsichtsbehörde für die nichtbundeseigenen Eisenbahnunternehmen, die einer Sicherheitsbescheinigung oder Sicherheitsgenehmigung bedürfen.