Der „beste“ Handwerker der Stadt

Wer nicht weiß, wie man Anführungszeichen richtig nutzt, schießt damit schon mal ein Eigentor, indem er sich von der eigenen Aussage distanziert. Wir zeigen ein Echtbeispiel, wie sich ein Handwerker verbal ins Knie schießt …

Von Hannah Molderings

Anführungszeichen nutzt man vor allem, um ein wörtliches Zitat anzubringen. Manche benutzen die Tüttelchen auch zur Ironisierung. Und die Dritten distanzieren sich damit von ihrer eigenen Wortwahl. Diese drei möglichen Lesarten führen oft zu unfreiwilligem Humor, wenn nämlich jemand etwas Positives über sich oder andere äußert, die Attribute aber in Anführungszeichen setzt. Jetzt lesen darin nämlich viele Ironie oder wenigstens eine Distanzierung. Der Dienstleister, der den Lieferwagen in unserem Bild beschriftet hat, wollte seine Leistungen sicher nicht ironisch als „zuverlässig und preiswert“ bezeichnen. Bei uns kam es aber genau so rüber! Als wenn er sich über seine Eigenzuschreibungen lustig machen wollte …

Entschuldigen Sie bitte übrigens das etwas unscharfe Foto. „Mario“ war verdammt schnell unterwegs und wir hatten alle Mühe, ihm in „angemessenem“ Tempo durch die Innenstadt zu folgen und vor Lachen noch die Kamera ruhig zu halten.