Kieselsteine in meinen Socken: Top Ten der bösen Metaphern

Franck Ribéry, extrovertierter Star des FC Bayern München, hat jüngst mit einer wirklich hässlichen Metapher in den sozialen Netzwerken für viel Unmut gesorgt. Die bildhafte Sprache in seinem Kommentar zeugte neben Arroganz auch von Kreativität. Wir haben mal recherchiert, ob es nicht schon häufiger derart böse Metaphern für Mitmenschen gab …

1. „Ihr seid nicht mehr als die Kieselsteine in meinen Socken.“
Franck Ribéry vom FC Bayern München zur Verteidigung gegenüber Angriffen in den sozialen Netzwerken, er habe damit geprotzt, ein sündhaft teures Steak mit Blattgold zu essen.

2. „Sie geistiges Eintopfgericht!“
Herbert Wehner (SPD) 1956 zu Georg Kliesing (CDU)

3. „Du Seuchenvogel! Interview? Da habe ich Bock drauf wie Zahnweh.“
Jürgen Klopp nach einem Fußballspiel zu einem SWR-Reporter

4. „Monatelang haben Seehofer und Söder den FDP-Gesundheitsminister angebrüllt wie bayerische Löwen – jetzt miauen sie wie kastrierte Kater.“
Florian Pronold (SPD) über Horst Seehofer und Markus Söder (CSU)

5. „Er ist der berühmteste Eierkrauler dieses Parlaments.“
Barbara Hendricks (SPD) 2012 über Martin Lindner (FDP)

6. „Wild gewordener Gartenzwerg!“
Ottmar Schreiner (SPD) über Hansheinz Hauser (CDU)

7. „Sie können sich wahrscheinlich mit dem Titel des größten Schönredners aller Zeiten schmücken. Ihnen gelingt es sogar, ein Stück Kuhscheiße in einen Goldklumpen zu reden …“
Ottmar Schreiner, SPD, zum damaligen Arbeitsminister Norbert Blüm, CDU/CSU

8. „Jubeljaulende Hofhunde“
Franz Josef Strauß’ Bezeichnung für Journalisten

9. „Dem Kubicki ist wohl die Schweinegrippe aufs Gehirn geschlagen.“
Alexander Dobrindt (CSU) zu Wolfgang Kubicki (FDP)

10. „Sie hat einen braunen Strich in der Hose.“
Kommentator Carsten Sostmeier bei Olympia 2016, nachdem eine Reiterin auf der Geländestrecke nach drei Verweigerungen ihres Pferdes disqualifiziert worden war.