Mit dem Microsoft-Browser Edge und der Suchmaschine Bing kann man sich jetzt jede beliebige PDF zusammenfassen lassen oder dazu Fragen stellen – dazu lädt man einfach die PDF hoch. Wir haben es ausprobiert: Das Ergebnis war inhaltlich ziemlich gut.
Von Stefan Brunn
Für eines unserer Experimente haben wir eine Studie (PDF) zweier US-amerikanischer Psychologen in Form einer PDF mit dem Browser Edge geöffnet. Die Forschungsfrage der Studie war recht simpel: Wer macht die besseren Notizen bei Bildungsveranstaltungen: Leute mit einem Stift oder Leute mit einem Tablet? Wechselt man im Browser auf den Bing-Chat-Modus, kann man der Software einfach Aufgaben oder Fragen dazu stellen. Wir haben nach den wichtigsten Ergebnissen der Studie gefragt und darum gebeten, diese in 5 Bulletpoints darzustellen:
In Bing ist Chat-GPT4 integriert, daher wird die PDF mit Künstlicher Intelligenz interpretiert. Man kann das mit Websites machen, aber eben auch mit PDF, wenn man sie hochlädt – oder natürlich auch mit Word-Dateien, die man zur PDF exportiert hat. Wie sah nun das Ergebnis aus?
Bing liefert in Sekundenschnelle eine ganz passable Zusammenfassung! Allerdings macht die KI einen Fehler, den manche Probanden bei ähnlichen Aufgaben in unseren Seminaren auch machen: Rahmen, Quelle, Kontext und Status werden überhaupt nicht thematisiert. Aber cool ist diese Funktion natürlich schon! Sie zeigt, welche Möglichkeiten auch Office-Programme wie Word bald ermöglichen werden.
Hier finden Sie übrigens eine recht einfache Anleitung in einzelnen Schritten, wie man bei Bing eine PDF hochlädt und dem Browser dazu eine Aufgabe stellt.